Das Städtchen Lymington

Endlich ist es soweit, alles ist organisiert, gepackt, die Prüfungen bestanden, die Meilen gesegelt. Meine Arbeit pausiert und den Hof hüten unsere Nachbarn, so dass Bernhard und ich nun unsere erste gemeinsame Reise mit OYÀ antreten können.

 

Ich mag die Betriebsamkeit an Flughäfen - Leute die unterwegs sind, um die Welt zu bereisen oder um irgendwohin zur Arbeit zu fliegen. Ich mag die Vielfalt der Menschen dort - erwartungsvolle all inklusiv Reisende, bepackte Auswanderer, unrasierte Abenteurer, gelangweilte Geschäftsreisende, Familien mit bewegungsaktiven Kindern, alte Menschen, die vielleicht noch ein letztes Mal ihre Kinder und Enkelkinder besuchen.

 

Mich fasziniert die Stimmung, ich mag den Geruch vom Kerosin, der in der Luft liegt und das Dröhnen der Motoren. Noch eine letzte Shoppingrunde - alles muss ich mir Ansehen.

In der Luft, bin ich glücklich. Der Flug über den Ärmelkanal (Channel) ist einer der schönsten - und vor allem - bald schon werden wir ihn mit unserem Schiff überqueren. Ich kann kaum glauben, dass es bald soweit ist - was für wunderbare neue Möglichkeiten wir uns erschaffen konnten.

 

Im Flughafen treffen wir unsern Freund Röbi, der seit einigen Jahren mit seiner Familie in London lebt, zu Pub-Food und Bier. Er hilft uns noch mit dem Gepäck und dem Lösen des Zug-Tickets.

Da wir einige Zeit in Lymington festsassen - das Hafenpersonal liess uns nicht auslaufen, bevor der letzte Penny auf ihrem Konto eingetroffen war - nutzte ich die Gelegenheit, um alles zu erkunden. Manchen Kaffee habe ich hier getrunken und manchen Kuchen probiert.

 

Foto aus dem Internet

Am Abend besuchten wir ziemlich ausgehungert, ein, in Hafennähe gelegenes, Fischrestaurant - The Shipyard Bar and Kitchen. Drinnen war es extrem laut, so dass uns die Ohren rauschten, das Essen jedoch schmeckte vorzüglich - es wird mit Abstand das beste bleiben, was wir im Weiteren auf unserer Reise vorgesetzt bekommen werden.

 

Foto aus dem Internet

Sehr schön ist der alte Hafen in Lymington. Von der Eisenbahn, deren Geleise über eine Brücke zum Fährhafen führen, wird das Hafenbecken in zwei Teile geteilt,  der hintere Teil fällt bei Ebbe trocken und der vordere Teil bietet jederzeit auch  Segelyachten genügend Wasser unter dem Kiel.

Foto aus dem Internet

Der grosse, neuere Yachthafen ist dem alten Hafen vorgelagert. Ihm angefügt ist ein Naturschutzreservat, das über einige Wege und vor allem über eine sehr schöne Uferpromenade verfügt. 

 

Foto aus dem Internet

Auf dem Bild kann man die Untiefen vor dem Hafen erkennen. Eine gut erkennbare Markierung mit roten und grünen Tonnen, führt die Schiffe, inkl. Fährschiff Lymington - Isle of Wight, in der Fahrrinne sicher ans Ziel.

 

Die Gezeitenunterschiede können auch im hinteren, alten Hafen gut drei Meter betragen.

Foto aus dem Internet

Zu verschiedenen Tageszeiten sassen wir im Hafenpub - der Kaffee dort war übrigens kräftig und aromatisch - und beobachteten das Kommen und Gehen des Wassers.

EB