Procida und Neapel

Wir haben in der Marina di Procida festgemacht. Der Ort präsentiert sich enorm bildgewaltig und farbenfroh. Über dem Hafen liegt ein helles Licht. Einfach Wunderschön! Wir sind glücklich darüber, hier an diesem Ort sein zu dürfen. 

Procida ist durchzogen von sehr engen Gassen, durch die leider die Ortsansässigen in Kleinwagen und auf Rollern mit überhöhter Geschwindigkeit donnern. Vielleicht sieht man hier deshalb keine Hunde - denn bestimmt wurden sie alle überfahren.

 

Die Insel verfügt über ein eigenes Spital. Auf dem Bild ist das hiesige Krankenauto zu sehen, das sinnvollerweise klein, schmal und wendig ist.

Trotz ihrer grossen Schönheit ist die Insel nicht so touristisch, wie andere. Es ist erfreulich, dass es hier viele Einwohner gibt, die den Ort authentisch beleben.

 

Aus der Nähe betrachtet, wird auch erkennbar, dass es auf Procida an vielen Stellen ziemlich heruntergekommen ist. Bernhard meinte, die Einheimischen hier wirkten wie deportiert - grad so, als müssten sie nun auf dieser Insel festsitzen.

 

OYA liegt hier im Porto di Procida gut. Gestern bemühten wir uns um eine zweite Muringleine, da für heute etwas stärkerer Wind angesagt ist. Die Hafenmitarbeiter kamen unserer Bitte nach. Der Preis ist auch i.O. pro Nacht bezahlen wir 55 Euro und die vierte Nacht ist geschenkt.

Ausflug nach Neapel

Mit dem Tragflächenboot gelangen wir am frühen Morgen mit hoher Geschwindigkeit (siehe Bild) in das erwachende Neapel.

 

Neapel ist für mich eine kraftvoll pulsierende Stadt mit hohem, starkem Herzschlag.

 

In der Altstadt gibt es sehr viele schöne Kaffees, in denen frische Brioches und anderes Süssgebäck angeboten wird.

Die Altstadt besteht aus vielen engen, teilweise düsteren, sehr langen Gassen und sehr vielen, auf den ersten Blick oft verborgenen Kirchen, durch deren geöffnete Türen ein prunkvolles Inneres zu erkennen ist.

 

In den Gassen bieten Händler ihre Waren an und je nach Gasse haben sie einen Schwerpunkt. So treffen wir auf eine Gasse, in der lauter Figuren verkauft werden (siehe Bild).

Ähnlich wie in Rom ziehen gegen Mittag unendlich scheinende Ströme von Touristen durch die Stadt. Offenbar hat es unter ihnen die Runde gemacht, dass hier viel geklaut werden soll, denn die Besucherinnen und Besucher drücken sich ihre Taschen eng an die Brust. Vielleichtes hat es heute deshalb so viele Menschen hier, weil gestern Nationalfeiertag war.

 

EB